Warum wir keine moralischen Instanzen brauchen

Joh 8,3-11:

Aber die Schriftgelehrten und Pharisäer brachten eine Frau, beim Ehebruch ergriffen, und stellten sie in die Mitte und sprachen zu ihm: Meister, diese Frau ist auf frischer Tat beim Ehebruch ergriffen worden.Mose aber hat uns im Gesetz geboten, solche Frauen zu steinigen. Was sagst du?

Das sagten sie aber, ihn zu versuchen, damit sie ihn verklagen könnten. Aber Jesus bückte sich und schrieb mit dem Finger auf die Erde. Als sie nun fortfuhren, ihn zu fragen, richtete er sich auf und sprach zu ihnen: Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie. Und er bückte sich wieder und schrieb auf die Erde.

Als sie aber das hörten, gingen sie weg, einer nach dem andern, die Ältesten zuerst; und Jesus blieb allein mit der Frau, die in der Mitte stand. Jesus aber richtete sich auf und fragte sie: Wo sind sie, Frau? Hat dich niemand verdammt? Sie antwortete: Niemand, Herr. Und Jesus sprach: So verdamme ich dich auch nicht; geh hin und sündige hinfort nicht mehr.

Liebe AEU-Mitglieder,

liebe Gäste,

„What would Jesus do?“ Das war eine beliebte Übung, die ich mit meinen Konfirmanden einmal im Kurs gemacht habe. Eine Woche lang jeden Tag ein besonderes, bewegendes Ereignis, eine schwierige, herausfordernde Situation notieren und im Nachgang überlegen: „What would Jesus do?“ – „Was würde Jesus tun?“. Interessanterweise kommt diese Frage gar nicht aus der Jugendarbeit, auch wenn sie dort gut hundert Jahre später wieder entdeckt wurde. Warum wir keine moralischen Instanzen brauchen weiterlesen

In die Ostergeschichte einsteigen

Matthäus 16,5-16:

Und als die Jünger ans andre Ufer gekommen waren, hatten sie vergessen, Brot mitzunehmen. Jesus aber sprach zu ihnen: Seht zu und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer! Da dachten sie bei sich selbst und sprachen: Das wird’s sein, dass wir kein Brot mitgenommen haben.

Als das Jesus merkte, sprach er zu ihnen: Ihr Kleingläubigen, was bekümmert ihr euch doch, dass ihr kein Brot habt? Versteht ihr noch nicht? Denkt ihr nicht an die fünf Brote für die fünftausend und wie viel Körbe voll ihr da aufgesammelt habt? Auch nicht an die sieben Brote für die viertausend und wie viel Körbe voll ihr da aufgesammelt habt? Wieso versteht ihr denn nicht, dass ich nicht vom Brot zu euch geredet habe? Hütet euch vielmehr vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!

Da verstanden sie, dass er nicht gesagt hatte, sie sollten sich hüten vor dem Sauerteig des Brotes, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer.

Da kam Jesus in die Gegend von Cäsarea Philippi und fragte seine Jünger und sprach: Wer sagen die Leute, dass der Menschensohn sei? Sie sprachen: Einige sagen, du seist Johannes der Täufer, andere, du seist Elia, wieder andere, du seist Jeremia oder einer der Propheten. Er fragte sie: Wer sagt denn ihr, dass ich sei?

Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist Christus, des lebendigen Gottes Sohn!

Liebe AEU-Mitglieder,

liebe Gäste,

eigentlich wollte ich heute Abend – wie ich es in der Regel bei unseren Veranstaltungen tue – den aktuellen Predigtabschnitt auslegen. Wer am Sonntag im Gottesdienst war, dem wird eines auffallen: Der Bibelabschnitt in unserem Programmheft ist ein anderer. Der Grund ist ganz einfach: Ich habe mich versehen. In die Ostergeschichte einsteigen weiterlesen

Nachhaltiges Lob

Psalm 8

HERR, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen, der du zeigst deine Hoheit am Himmel!

Aus dem Munde der jungen Kinder und Säuglinge hast du eine Macht zugerichtet um deiner Feinde willen, dass du vertilgest den Feind und den Rachgierigen.

Wenn ich sehe die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?

Du hast ihn wenig niedriger gemacht als Gott, mit Ehre und Herrlichkeit hast du ihn gekrönt.

Du hast ihn zum Herrn gemacht über deiner Hände Werk, alles hast du unter seine Füße getan: Schafe und Rinder allzumal, dazu auch die wilden Tiere, die Vögel unter dem Himmel und die Fische im Meer und alles, was die Meere durchzieht.

HERR, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen!

 

Liebe AEU-Mitglieder, liebe Gäste,

„Am Anfang waren Himmel und Erde. Den ganzen Rest haben wir gemacht.“

Natürlich bleibt da ein Pfarrer stehen, wenn auf einem Plakat solch ein Spruch prangt. Immerhin zitiert ja die Kampagne der Handwerkskammer den Anfang des Buches der Bücher und den Anfang der Schöpfung der Welt, wie es dieses Buch erzählt – natürlich mit einer etwas eigenwilligen Interpretation und auch Zitierweise. Denn am Anfang waren nicht einfach Himmel und Erde, sondern da heißt es: Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Ross und Reiter werden beim Namen genannt. Nachhaltiges Lob weiterlesen