Ist uns das bewusst, wenn wir vom lieben Gott sprechen?

Geliebte AEU-Gemeinde,

gerne reden wir doch vom lieben Gott, aber meinen wir damit dann den, von dem Hosea hier spricht?

Hosea, der Unheilsprophet für Israel. Er, der Israel schalt dafür, dass sie Gottes Liebe verschmähten wie eine abtrünnige Frau die Liebe ihres Mannes. Er, der dieses menschlich-göttliche Ehedrama am eigenen Leibe nachzuvollziehen hatte, in dem er eine ehelichte, die ihm untreu war wie das Volk seinem HERRN und Gott. 

„Als Israel jung war, gewann ich ihn lieb und rief meinen Sohn aus Ägypten. Wie ich sie auch rief, liefen sie weg von mir. Den Baalen opferten sie, und den Bildern räucherten sie. Ich aber hatte Ephraim laufen gelehrt und sie auf meine Arme genommen. Aber sie merkten nicht, dass ich sie heilte.“ (Hosea 11,1-3)

Intimer, verletzlicher lässt sich kaum von Liebe sprechen als in der Intimität von Mann und Frau oder in der Intimität von Vater und Mutter im Gegenüber zu ihrem Kind, wie in diesen Versen, den Eingangsversen des alttestamentlichen Hoheliedes der Liebe. Ja, auch das Alte Testament weiß sehr wohl von Gottes Liebe zu sprechen, nicht nur das Neue. Kein Wunder, denn beide Testamente sprechen doch von dem einen Gott.

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